Kelheim (Museum) |
Das bemerkenswerte Archäologische Museum in der Altstadt zeigt die Siedlungsgeschichte des unteren Altmühltales bis zur Entwicklung der Stadt im Mittelalter. Eine Vitrinengruppe informiert über die Römer an der Donau von 15 v. Chr. bis ins 5. Jahrhundert nach der Zeitwende. Das Museum ist zugleich Ausgangspunkt für den Archäologischen Wanderpfad, dessen Verlauf zu einem spätrömischen Kleinkastell auf dem Frauenberg und einem Burgus, einer römischen Straßenwachtstation führt. |
Riedenburg |
Altmannstein (Wachtürme) |
Kösching (Kastell) |
Das Kastell Germanicum liegt unter dem heutigen Ort begraben. Die Pfarrkirche markiert wahrscheinlich die Lage des einstigen Hauptgebäudes. Germanicum war das älterste und größte Militärlager nördlich der Donau. Es wurde wohl schon 80 n. Chr. erbaut und beschützte den gesamten Limes zwischen Altmühl und Donau. |
Pförring (Kastell) |
Das Reiterkastell Celeusum sollte einen Donauübergang sichern. Im Jahre 141 n. Chr. wurde die Holz-Erde-Konstruktion des Kastells durch Steinbauten ersetzt. Das Lager war fast 4 ha groß. Seine einstige Ausdehnung ist im Gelände gut auszumachen. Bei der Pfarrkirche finden sich zwei römische Gedenksteine und ein Relief. |
Neustadt/Donau |
Bad Gögging (Therme) |
Die heilsame Wirkung der Schwefelquellen hatten die römischen Soldaten sehr bald erkannt und erste Badeeinrichtungen errichtet. Kaiser Marcus Trajanus ließ etwa 110 n. Chr. eine erstaunlich umfangreiche Schwefelwasser-Thermenanlage ergraben. Ausgrabungen ergaben, daß diese Anlage etwa 60 x 30 m maß und mit allen Raffinessen römischer Badekultur ausgestattet war. Noch heute sind die archäologisch gesicherten Relikte dieser Anlage unter der frühchristlichen St. Andreaskirche zu besichtigen. |
Eining (Kastell Abusina) |
Das Kastell Abusina wurde bereits unter Kaiser Titus (80 n. Chr.) als Holz-Erde-Konstruktion errichtet und etwa 40 Jahre später in Stein ausgebaut. Im Laufe seiner Geschichte fiel es mehrfach der Zerstörung zum Opfer. Zum Lager gehörte eine große Zivilsiedlung. Einige Mauerzüge der Lagertherme und einer Unterkunft für Reisende (mansio) wurden von den Archäologen konserviert. |
Hienheim (Wachturm) |
Außerhalb des Ortes befindet sich die Hadrians-Säule. Sie markiert das Ende des raetischen Limes an der Donau. Westlich der Säule ein rekonstruierter Holzturm, von dem aus man hinüber zum Kastell Abusina (Eining) sehen kann. Entlang des Limes sind die Reste weitere Wachtürme erhalten. |
Kelheim |